Sonntag, 27. September 2015
Gedicht
Von der Mühsal der Misshandlung matt und satt, hält kurz die Menschheit ein, berührt! Staunt Ihr nicht, dass ich noch atme, schwach! wo Ihr doch glaubt, dass mir das Leid gebührt? Nirgends ist das Heil zu finden, Ihr lasst ab, verdutzt, verschämt? Eure Angst fängt an zu schinden, sich zu wandeln, bitterlich, vergrämt? Höllenhunde wutentbrannt, habt Ihr mir auf den Hals gehetzt! Aufgebracht seid Ihr, voll Hass? -seht her! Ihr habt mich übererschätzt! Dem Tod geweiht, mein Odem flehend die Erlösung spührt... ...schuldlos, meine Schuldigkeit getan... ...kraftlos, ausgesaugt, betrogen, -blutgeschührt... geh' ich zugrunde nun, durch Euren zorngeführten Größen-Wahn! Seht die Sonne! seht den Mond! die Sterne! dieser Zauber ist verblasst... Ihr seid nach der Tagesneige... nicht mehr Erde trüber Gast! Wohl dir, Welt, die Du die Härte angenommen hast... Vielleicht winkt Dir ein Wiedersehen...halt dein Dasein warm umfasst!

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